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Dienstag, 6. Oktober 2015

Analoges und digitales Tun



Prof Dr Pintsch / CULTURA-DGFK
Zeiten des Umbruchs sind Zeiten des Wandels und Wandel gibt es immer.

In der Gegenwart besteht die Veraenderung bzw. der Wandel insgesamt durch Einsatz und Auswirkungen in der Information und Kommunikation. Gleichzeitig wird aber der Faktor Zeit ignoriert, wenngleich er allgegenwaertig ist.
Die Herstellung eines Unikates bedarf der Zeit und erfordert Initiative, Kreativitaet und Innovation, Begriffe die in der analogen, wie auch in der digitalen Welt Voraussetzung sind. Dabei ist die Gefahr gross des Entweder-Oder, denn sinnvoll ist es Sowohl-als-auch zu Handeln. Anderenfalls geht die Bodenhaftung verloren und die digitale Realitaet wird als einzige Realitaet verstanden. Die Produktion von Fehlern erhoehen sich exponential! Diese widerum erhoehen die Schein-Loesungen mit neuen Fehlern!
Durch den Faktor Zeit und der technologischen Geschwindigkeit ist die Fehlerproduktion enorm. Ausgeglichen bzw. reduziert werden kann sie durch Abgleichungen, was Uniformitaet erzeugt und im kompletten Gegensatz zur evolutionaeren Entwicklung steht, die ebenso mit dem Faktor Zeit arbeitet, aber in gaenzlich anderen Dimensionen und Mega-Systemen, die in ihrer Unmenge und Komplexitaet trotz der digitaelen Moeglichkeiten im hoechsten Falle nur erahnt werden kann.
Die Verstaendnis hierfuer ist die Duplexitaet unseres Seins. Wir sind Subjekt und Objekt gleichermassen und koennen auch in der digitalen Welt nicht abgleichen. Hinzu kommt bei ausschliesslich digitaler Betrachtungsweise die Bearbeitung der jeweiligen Wirkung, nicht der Ursache, die in der analogen Ebene liegt.
An einem sehr einfachen Beispiel kann dies erlaeutert werden. Ein Ding kann als analog, d.h. real Unikat erstellt werden, was, wie oben angedeutet, u.a. Kreativitaet erfordert und voraussetzt.
Dieses Ding digital zu erzeugen, z.B. durch 3-D-Drucker, erfordert mehr als das technisch-wissenschaftliche Wissen, es erfordert die Kreativitaet aus der analogen Welt. Anderenfalls sind die Fortschritte nur Schein-Fortschritte und erzeugen, allen wohlgemeinten Vorstellungen und Annahmen zum Trotz, verdeckte Fehler und Schein-Fortschritte.
Umweltschutz, Resourcenschonung, Naturschutz bleiben hohle Vorsaetze im kurzfristig oekonomischen Denken und einer Schein-Wertschoepfung.
Ein konkretes Beispiel ist der Einstaz eines CC-Automaten in Ch. durch einen Metaller, der aber ebenso durch Kreativitaet auffaellt und kuenstlerisch taetig ist, d.h. hier werden praktische und kuenstlerische Erfahrungen durch ein neues Werkzeug erweitert. Die neuen Resultate verfuegen ueber die erforderliche Bodenhaftung, ohne die ein sinnvoller Einsatz nutzlos ist.

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