Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 9. Oktober 2016

Fischlederprojekt am Amazonas

SPAET in Kooperation mit Tanto Mejor (TM) bereitet eine Projektausweitung vor.
TM wurde 1999 fuer lokale kunsthandwerkliche Unterstuetzung in Boyaca gegruendet.
Schon bald wurden die personellen (und finanziellen) Moeglichkeiten ueberschritten.
TM kooperierte mit den Yaguas bei Leticia, die die ropas fertigten.
SPAET in Chiquinquira hat bessere Kontaktmoeglichkeiten fuer eine weiter Projektkooperation am Amazonas fuer Fischleder zu organisieren.Zur Unterstuetzung bat SPAET die DGFK um entsprechende Vorbereitung fuer 2017. Dies wurde durch Prof Dr Pintsch anlaesslich seines Aufenthaltes in Chiquinquira fuer das Projekt CNC und Kunsthandwerk moeglich.  In diesem Projekt geht es um vermarktbare Produkte fuer TM.



Auch dieses Jahr wieder ehrenamtlich auf Bazaren in

Aufmerksame Buerger verhalten sich umweltfreundlich, kaufen Frisches aus der Region und achten bei exotischen Produkten auf Mindestlohneinhalt, Kinderarbeitsverbot, Resourcenmissbrauch, Umweltverschmutzung und mehr. All dies laesst sich durch Zertifizierung beweisen. Das gibt es aber nicht umsonst. Mittlerweile ist es eine Industrie geworden, teilweise auch widerspruechlich. Produkte aus kleinen Projekte, sogenannten Selbsthilfeprojekten, haben da keine Chance. Ihre Produkte sind hundert Prozent Unikate, die sich nicht zertifizieren lassen. Nur der direkte Bezug zwischen Produzenten, ehrenamtlichen Helfern und Direktanbietung auf Wohltaetigkeitseinrichtungen, z.B. Bazaren in Ethnologischen Museen, gewaehrleistet all das, was Industrien sich zertifizieren lassen.

Auch dieses Jahr werden wieder Produkte aus Selbsthilfeprojekten ueber die DGFK und CULTURA im Grassi-Museum in Leipzig, im Linden-Museum in Stuttgart, im Voelkerkundemuseum in Hamburg und abermals im Ethnologischen Museum in Berlin angeboten,- in Berlin sollte bereits im vergangenen Jahr wegen des Museumsumzuges der Bazar der letzte sein.

Die Veranstaltungen dienen der Projektinformation fuer Interessenten (Pakistan, Kamerun, Kolumbien, Island, u.a.), des Treffens der mitwirkenden Ehrenamtlichen, und der Weiterentwicklung zwischen den Nicht-Regierungs-Orgaisationen, Praesentationen und Vortraegen, sowie Vorlesungen in Universitaeten, der sonstigen Beratungen.

Nachfolgend die Termine:
Grassi-Museum Leipzig, 6. bis 10. September;
Linden/Museum Stuttgart, 9. bis 13. November;
Heidelberg/MC, 4. bis 6. November;
Voelkerkundemuseum Hamburg, 16. bis 20. November;
Ethnologisches Museum Berlin, 19./20. und  26./27. November, 3./4. und 10./11. Dezember



Sabine Piltz zum wiederholten Mal mit Senta Siller in den islaendischen Westfjorden

Dieses Mal standen waehrend eines 14-taegigen Arbeitsaufenthaltes, unterstuetzt durch die Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Kultur, Themen wie Upcycling im Fokus, wofuer Besprechungen im Sueden und im Norden Islands notwendig wurden, auf der Agenda.
Im Norden befindet sich Europas einzige Fischleder-Manufaktur, die -in Vorbereitung eines anderen Projektes- von Siller und Piltz besucht wurde. In den Westfjorden, zwischen Schneesturm und heidnischem Sommeranfang 21.4., wurden neue Produkte diskutiert.

Sabine Piltz, die Potsdamer Textilkuenstlerin hat als ausgebildete Textilgestalterin, langjaehrige Erfahrungen, die sie unter anderem durch die Tätigkeit in der
Kunstwerkstatt Ost in Potsdam, als Vorsitzende der Landesgruppe Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Fachverband „Textil“ – Wissenschaft-Forschung-Bildung, sowie durch ihre ehrenamtliche Taetigkeit in Cultura im Havelland und in der DGFK in Pakistan, weitergab.

Senta Siller, die Wienerin aus Nauen, ist vielseitig ehrenamtlich taetig: Geschaeftsfuehrerin
von Cultura in GrossBehnitz, Kuratorin des Internationalen Puppenmuseum in den
islaendischen Westfjorden, sowie Initiatorin und Leiterin von NichtRegierungsOrganisationen in Pakistan, Kamerun und Kolumbien, die durch den SES Bonn unterstuetzt werden.
Passend zum islaendischen Sommeranfang wurde das 15-jaehrige Bestehen des International Dolls Museum begangen. Siller nahm dies zum Anlass, das Puppenmuseum mit der Sonderausstellung, in Form einer Sammlung von 50 handgeferigten Puppen aus Guatemala, bekleidet in den Gewaendern der verschiedenen indigenen Staemme in Guatemala, zu bereichern; Die Begruessung und Eröffnung der Ausstellung erfolgte durch den Direktor des
dortigen Universitaetszentrums.  Die lokale Presse BB und Fernsehen von RUV (entspricht unserem BB) waren anwesend und berichteten darüber. Piltz hat den Interessierten beim Rundgang nach der Ausstellungseröffnung Fragen zu den Handwerkstechniken bei der Gestaltung der Gewänder erörtert.


Zwischenzeitlich haben  Sabine Piltz und Senta Siller weiter recherchiert und waren in Sachen Fischleder im Niederbayrischen, sowie im oesterreichischen Waldviertel, um tradtitionelle, fernoestliche Verfahren kennen zu lernen.