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Dienstag, 6. Oktober 2015

IV / 2014

Veranstaltungen mit Informationen fuer Interessenten
Bazare in S, HH, B,
sowie Nauen (Hofweihnacht) und LGB (Adventsbazar)











Ueber das Ende des Kunsthandwerks KOL2015.08

Prof Dr Pintsch / CULTURA-DGFK

Gleich zum Anfang sei bemerkt: Ein Ende wird es nicht geben, solange Kunsthandwerker ihr Handwerk beherrschen und ihre kulturellen Wurzeln beibehalten,- ohne den Zeitgeist aus den Augen zu verlieren.
An dieser Stelle gilt der Hinweis an den Jugenstil und als besonderes Beispiel das Palais Stoclet in Bruessel; sie zeigen: Meisterschaft bleibt bestehen!
Fuer alles weitere gilt: Wenn Massenproduktion vorherrscht und die Hoffnung, Verbraucher zu finden, die aus Halbwissen und Schnaeppchenjaegerei Hinstellerchen anhaeufen, in der Meinung da etwas Besonderes ihr eigen zu nennen, dann ist ein berechtigtes Ende dieser Artikel, der Schein-Kunsthandwerklichen, gerechtfertigt.
Ist ein Unikat vorhanden, so bereitet es keine Schwierigkeit es zu scannen und per CNC zu reproduzieren. Das mag betrueben, ist aber, wie seinerzeit bei 2-D-Kopien, nur eine Frage der Gewoehnung. Selbst der erfahrene Kauefer bzw. Sammler kann nicht mehr zwischen Kopie und Original unterscheiden. Nur noch absolute Kenner mit Geschmack, Kenntnis und Geld verstehen zu wuerdigen!
Alle anderen schwelgen im Geist des Vermeintlichen!
Die ueberwiegende Mehrheit verschwindet, in der industriellen Uniformitaet und Markenjagerei,- beseelt bzw. erfuellt von dem Wunsch und der Hoffnung abzuweichen vom regelmaessig vorgegebenen Wechsel durch Moden und andere permanente Berieselungen.
Insofern betrifft die Skizzierung nicht nur das Kunsthandwerk, sondern das Umfeld des Gestaltenen und reicht von der Koerperbearbeitung ueber die Bekleidung, die Innen- und Aussengestaltung, bis hin zum vermeintlich gestalteten Industrieprodukt.
Umweltverschmutzung und Resourcenverschwendung bleiben auf Stammtischniveau.
Fazit: Es ist kein Grund zur Trauer vorhanden. Aus jeder Zeit ist kulturgeschichtlich nur wenig geblieben; das Nichtssagende, Bedeutungslose, nahm immer den Weg des Vergaenglichen,- gleich den herabfallenden Blaettern im Herbst, die im Jahresverlauf zu Staub verrotten.
Im Verlaufe eines Menschenlebens ist die direkte Beziehung vom Schaffenden zum Beschaffenden bedeutsam und hat seinen speziellen Wert,- die oekonomische Beziehung ist eine einkommenschaffende Massnahme und Farce. Sie zu durchschauen ist nachfolgenden Generationen ueberlassen!

Unikate vs. IndustrieProduktion KOL2015.07

Prof Dr Pintsch / CULTURA-DGFK
Sobald die Infrastruktur es zulaesst, wird die Herstellung von den vielfaeltigen Gegenstaenden des Alltags, aber auch der Kunst industriell organisiert.
Das Argument ist dabei in der Regel: Es muss sich rechnen, dabei meint man die betriebswirtschaftliche Ebene, die ihre besondere kurzfristige und kurzsichtige Denkweise hat und haben muss.
Der kulturelle Aspekt wird dabei ignoriert, denn eine Bewertung fuer das nicht-fassbare, nicht-kalkulierbare, ist schwer moeglich.
Das Dilemna zeigt sich in der Grosswetterlage der Boersenkurse. Diese steigen insgesamt, denn sie stellen die industrielle Produktion dar. Worauf sie basiert, naemlich Resourcenverschwendung und Umweltverschmutzung, wird nicht erfasst.
Als grafische Darstellung steht dem industriellen Wachstum ein vielfacher Verlust an Resourcen gegenueber.
Im Bereich der Fertigung von Unikaten und dem Beduerfnis der Kunden, etwas Besonderes zu erwerben, steht der Verlust kunsthandwerklichen Werkens gegenueber.
Warum soll aufwendig ein Unikat erstellt werden, wenn doch industriell ein Vielfaches erzeugt werden kann,- so die Meinung und Vorstellung der Kaeufer.
Im Bereich des Kunstmarktes suggerieren Ausreisser der Kunstszene einen Bedarf des Alleinstellungsmerkmales. Das Besondere hat seinen Preis. Daran zu partizipieren erzeugt Nachahmer, so dass der Preis sinkt, aber auch der Wert.
Dieses Phaenomen ist aber kein Phaenomen, sondern Resultat betriebswirtschaftlicher Handlungsweise.
Arbeitsplaetze, Resourcen, kulturelle Werte, werden so reguliert und erzeugen Schaeden im sozialen und politischen Bereich.
Bemerkenswert ist, wie wenig bemerkenswert die Wirkung diskutiert und die Ursache ausgeblendet wird.
Das Industrieprodukt mit einem Logo hat einen hoeheren Wert als das Unikat, besonders dann, wenn es nicht auch industriell kommuniziert wird.
Die Moeglichkeit Unikate und Kleinserien zu vermarkten werden erschwert und behindert durch Zertifizierungsbranchen, die im Rahmen der Wertschoepfung Sicherheit, Umweltschutz und Arbeitsschutz suggerieren
Resultat ist, dass das Unkat aus finanziellen Gruenden durch fehlende Wertschoepfung zunehmend aus der Wahrnehmung faellt. Das Besondere, der Reichtum der Kultur eines Landes, verschwindet.
Innovation und Kreativitaet werden gefordert, aber durch wirtschaftliche Argumente limitiert.
Die Zusammenhaenge zwischen Klima, Umwelt und Kultur gehen im Rahmen der Globalisierung unter. Jedoch bleiben die vergessenen und verlorenen Unterschiede bestehen.

NGOs vs Ltd

Prof Dr Pintsch / CULTURA-DGFK

NGO steht hier fuer sozial orientierte Einrichtungen und Ltd fuer oekonomisch orientierte Einrichtungen.
Erstere stellen etwas her und sind auch nicht marktunabhaengig, jedoch steht der soziale Aspekt im Vordergrund. Letztere, und das ist die Tragik, sehen nur den oekonomischen Wachstumszweck.
NGOs koennen durchaus als Einrichtungen angesehen werden, die, um keine Probleme zu verursachen, sich der herrschenden und vorherrschenden Ordnung unterzuordnen haben.
Durch die vorgegebene Ordnung und Organisation werden eventuell stoerende Kraefte gebunden. Gleichzeitig wird Kreativitaet und Innovation vereinheitlicht, so dass kritische Stimmen durchaus den Sinn der Ordnung und Organisation in Frage stellen.
Auch hier wird man nicht weiterkommen, als an den Wirkungen zu arbeiten und zu reparieren.
Die Ursachen fuer die vielfaeltigen Probleme bleiben verborgen, versteckt, werden ignoriert.
Wuerde man sie veroeffentlichen, so wuerde die Grundstruktur verloren gehen und damit die ganze Problemkette sichtbar werden.
An dieser Stelle muessen wir hinweisen auf die weitverbreitete Theorie der Sinuskurven, die fuer die Wirklichkeit ein permanentes Auf und Ab der Wiederholung darstellen. Die Wirklichkeit in der Konsequenz besteht aber aus dem totalen Abbruch und Neu-Anfnag, wie es der Fall bei dem Verlauf der Tangenskurve ist, wie der Querdenker KP Friebe es eindrucksvoll und mehrfach erlaeuterte.
Scheinbarer Wohlstand, Wertschoepfungs- und Wachstumswahn waeren als Chimaere erkennbar werden und einen Krater reissen im scheinbar fein geordneten vorherrschenden System.
Es darf mehr als bezweifelt werden, ob fuer eine neue Ordnung noch eine nenneswerte Anzahl von Menschen einsetzbar, verwendbar und aktiv waere.
LTDs als Metapher fuer wirtschaftliche Organisationen, haben die Moeglichkeit global zu agieren. Sie haben laengst die Chance ueber fiktive und willkuerliche staatliche Grenzen zu wirken erkannt und nutzen sie. Durch die Technologie und die Nutzung des Faktors Zeit sorgen sie fuer die Aufhebung und Wirkungslosigkeit im politisch-sozialen Gefuege.


Analoges und digitales Tun



Prof Dr Pintsch / CULTURA-DGFK
Zeiten des Umbruchs sind Zeiten des Wandels und Wandel gibt es immer.

In der Gegenwart besteht die Veraenderung bzw. der Wandel insgesamt durch Einsatz und Auswirkungen in der Information und Kommunikation. Gleichzeitig wird aber der Faktor Zeit ignoriert, wenngleich er allgegenwaertig ist.
Die Herstellung eines Unikates bedarf der Zeit und erfordert Initiative, Kreativitaet und Innovation, Begriffe die in der analogen, wie auch in der digitalen Welt Voraussetzung sind. Dabei ist die Gefahr gross des Entweder-Oder, denn sinnvoll ist es Sowohl-als-auch zu Handeln. Anderenfalls geht die Bodenhaftung verloren und die digitale Realitaet wird als einzige Realitaet verstanden. Die Produktion von Fehlern erhoehen sich exponential! Diese widerum erhoehen die Schein-Loesungen mit neuen Fehlern!
Durch den Faktor Zeit und der technologischen Geschwindigkeit ist die Fehlerproduktion enorm. Ausgeglichen bzw. reduziert werden kann sie durch Abgleichungen, was Uniformitaet erzeugt und im kompletten Gegensatz zur evolutionaeren Entwicklung steht, die ebenso mit dem Faktor Zeit arbeitet, aber in gaenzlich anderen Dimensionen und Mega-Systemen, die in ihrer Unmenge und Komplexitaet trotz der digitaelen Moeglichkeiten im hoechsten Falle nur erahnt werden kann.
Die Verstaendnis hierfuer ist die Duplexitaet unseres Seins. Wir sind Subjekt und Objekt gleichermassen und koennen auch in der digitalen Welt nicht abgleichen. Hinzu kommt bei ausschliesslich digitaler Betrachtungsweise die Bearbeitung der jeweiligen Wirkung, nicht der Ursache, die in der analogen Ebene liegt.
An einem sehr einfachen Beispiel kann dies erlaeutert werden. Ein Ding kann als analog, d.h. real Unikat erstellt werden, was, wie oben angedeutet, u.a. Kreativitaet erfordert und voraussetzt.
Dieses Ding digital zu erzeugen, z.B. durch 3-D-Drucker, erfordert mehr als das technisch-wissenschaftliche Wissen, es erfordert die Kreativitaet aus der analogen Welt. Anderenfalls sind die Fortschritte nur Schein-Fortschritte und erzeugen, allen wohlgemeinten Vorstellungen und Annahmen zum Trotz, verdeckte Fehler und Schein-Fortschritte.
Umweltschutz, Resourcenschonung, Naturschutz bleiben hohle Vorsaetze im kurzfristig oekonomischen Denken und einer Schein-Wertschoepfung.
Ein konkretes Beispiel ist der Einstaz eines CC-Automaten in Ch. durch einen Metaller, der aber ebenso durch Kreativitaet auffaellt und kuenstlerisch taetig ist, d.h. hier werden praktische und kuenstlerische Erfahrungen durch ein neues Werkzeug erweitert. Die neuen Resultate verfuegen ueber die erforderliche Bodenhaftung, ohne die ein sinnvoller Einsatz nutzlos ist.

Freitag, 31. Oktober 2014

Ab und an laest es sich nicht vermeiden....

...die vielfaeltigen Aktivitaeten von Cultura wenigstens in Stichworten festzuhalten. 

Generell gilt ja, "Machen" steht im Vordergrund, und wenn das geschehen ist, dann wird das naechste in Angriff genommen, das Getane ist schon fast wieder vergessen.

Nach wie vor erfreuen sich die Workshops der Beliebtheit:
Schnitt und Schneidern 
wurde wegen Platzmangels nach Potsdam verlagert, darueber hatten wir schon kurz informiert. Die Dozenten J.Jansen, H.Schmidt-Pritz in Potsdam sind dort weiterhin aktiv.

Zeichnen und Malen
eine Kerngruppe hat sich gebildet, die unter Leitung von  Dozentin M. Fischer aktiv ist.


Sightseeing und Tourismus
bis Septmeber wurden, von GF Dr..S.Siller organisiert, besucht:
Fazenda Riewand/Jan
Fazenda Gut Markeee/Feb
Klosterschuele Paewesin/Mar
Musaeeum Klessen/Apr
Gesundheitshaus Metadon/Mai
Kolonistendorf Grossderschau/August
HBollhagen Manufaktur & Ofenmuseum Velten/September


Fuer eine Tour nach Kolumbien fanden sich keine Teilnehmer aus der Region,
so dass eine  lokale  Tour ausserhalb Bogotas  durchgefuehrt werden konnte.



Kooperationen und Teilnahmen
GrassiMuseum Leipzig mit G.Gomoll/Pakistan-Projekt, H.Kiesewetter/Island-Projekt,
sowie B.Pankonin/Cultura






Ackerbuergerfest Nauen


Erntefest Paaren


Birnenfest Ribbeck mit R.Perner und L.Fluegge  / Kamerun-Projekt


Besonderes:
Treffen in der Offenen Werkstatt mit diversen Gaesten und Besuchern (international und national)

Ausstellungseroeffnung "Grossgoerschen" von A.Spengler in Berlin  



Marmeladenverkoestung  



Projektarbeit in Kolumbien (TourismusProjekt, Besprechung Kunsthandwerk, Alternative Technik), 



sowie Island (Puppenmuseum, IDEA-Projekt von SEMOL) 



In Sachen Kommunikation und Information, incl. FBTC ist hier besonders M. Stober zu nennen,
der Wissen und Kenntnisse betr. Landgut Borsig weit ueber das Landgut hinaus vertiefte und hier auch im Rundfunk und Fernsehen davon ueberzeugte.
Unbemerkt von der Oeffentlichkeit wurden weiterhinueber Prof.Dr.Pintsch die Kontakte zu den auslaendischen Projekten unterhalten und vertieft.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Neues von Cultura

Die Jahresmitte nutzte der Vorstand und die Geschaeftsfuehrerin von Cultura e.V. zur allgemeinen Information der Freunde, Bekannten und Interessierten, besonders deshalb, weil immer wieder Anfragen von Interessierten, ob ueber Besuche in der Zeit von 0930 bis 1330 Uhr, jeweils dienstags bis donnerstags und nach Vereinbarung, sowie per eMail erfolgen.

Cultura ist auf dem Landgut Borsig in Nauen, aber unabhaengig  vom Wirtschaftsbetrieb Landgut Borsig! Cultura foerdert Initiativen im In- und Ausland und organisiert Workshops vor Ort. Traditionelles Kunsthandwerk, alternative Technik und Formen der Kommunikation und Information werden unterstuetzt. Cultura nutzt zur Information auch die Mittel der Zeit,- ueber das Internet-Radio www.radio-tv-lgb.com koennen Interessierte aktiv (ehrenamtlich) mitarbeiten!
Jaehrlich nimmt Cultura e.V. am Nauener Ackerbuergerfest und der Nauen Stadtweihnacht  teil.

Mehr als fuenf Jahre organisierte die Geschaeftsfuehrerin, wie alle ehrenamtlich taetig, Workshops und Veranstaltungen vor Ort und im Havelland, arbeitete mit Dozenten zusammen, wie auch der Vorstandvorsitzende des Vereins.  Initiativen, immer als Anregung und zur besseren Verstaendigung, konnten installiert werden (wachsende Bibliothek, Hoflaedchen, Projekte mit Frauen, wie auch mit Kindern).
Der regelmaessige Workshop Zeichnen + Malen der Dozentin Fischer ist ein Beispiel fuer eine Veranstaltung vor Ort; der Workshop Schnitt + Schneidernmit den Dozentinnen Jansen, Ruediger und Schmitt-Pritz ist ebenso erfolgreich, musste aber aus Platzmangel nach Potsdam verlagert werden.

Cultura kooperiert mit der DGFK. Ueber dieses Netzwerk, u.a. auch dem SES (Senior Experten Service, gemeinnuetzige GmbH / Stiftung der Deutsche Wirtschaft und Entwicklungshilfeministeriums) arbeiten die Dozenten ehrenamtlich auch erfolgreich in auslaendischen Projekten.
Auf Bazaren in Ethnologischen Museen (Leipzig, Stuttgart, Koeln, Hamburg, Berlin, Wien, u.a.) werden Besucher ueber die Projektarbeit (Kunsthandwerk und Puppen der Welt) informiert.

Vorstandvoritzender Prof Dr Norbert Pintsch und Geschaeftsfuehrerin Dr Senta Siller halten sich gerne zurueck,- einer Mischung aus Diplomatie und Bescheidenheit. Auch wenn gerne verschwiegen, so freuen sich die Mitstreitenden im Umfeld, eine Traegerin des Bundesverdienstkreuzes (durch langdauernden uneigennuetzigen EInsatz in Pakistan), auch nominiert fuer den alternativen Nobelpreis, Kuratorin eines Puppen-Museums, usw., und einen Vorstandvorsitzenden der mit auslaendischen Orden und akademischen Auszeichnungen geehrte wurde, bei sich zu haben.

Wer will, der kann,
und wer kann, der kann auch seine Flaeche bearbeiten,-
meinten unlaengst Pintsch und SIller unisono auf die Frage, 
wer denn mitmachen kann...